Vor kurzem habe ich viele Artikel für Selbstliebe gelesen. Für Eltern die sich auf den Weg machen, alte Muster abzulegen. Für Achtsamkeit.
Zur Zeit lese ich viele Artikel gegen Selbstliebe. Gegen unsichere Eltern. Gegen die Achtsamkeitsbewegung.
Puh.
Ich denke wir sollten aufhören in einzelnen Lösungen und Gedanken DEN einen glücksbringenden Schlüssel für alles und jedes Problem zu sehen. Es gibt da diesen Satz „Wer als Lösung nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“ (dieses Zitat ist vielleicht von Paul Watzlawick, vielleicht auch nicht). Und am Ende ist ein Mensch vermutlich frustriert, weil nicht nur so manches nicht heile geworden, sondern vielleicht dadurch kaputt gegangen ist, dass er nur mit diesem Hammer durch die Welt gesaust ist. Und dann schreibt dieser Mensch vielleicht Artikel gegen Hammer, diesen Gedanken, diese Lösung, diese Sichtweise.
Ich denke: Jede Situation eines jeden Lebens ist neu und einzigartig. Und die möglichen Reaktionen, Umgehensweisen und Lösungen sind genauso neu und einzigartig. … und wir Menschen, wir probieren aus. Sind unsicher. Machen Fehler. Versuchen was anderes. Und mit der Zeit, mit vielen Fehlern und Erfahrungen entdecken wir, dass wir flexibel und vielfältig in die Lösungskiste greifen dürfen. Was da alles drin sein kann? Ich steck in meine Trickkiste alles rein was mir in meinem Leben und in anderleuts Leben als hilfreich begegnet: Selbstliebe UND Nächstenliebe, Achtsamkeit UND Alltag, Reden UND Nichtssagen, dranbleiben UND loslassen, ...und alles dazwischen.
Was ist in deiner Trickkiste?
Hanna