„Es ist nicht der Kritiker, der zählt, nicht derjenige, der aufzeigt, wie der Starke gestolpert ist oder wo der, der Taten gesetzt hat, sie hätte bessermachen können. Die Anerkennung gehört dem, der wirklich in der Arena ist; dessen Gesicht verschmiert ist von Staub und Schweiß und Blut; der sich tapfer bemüht; der irrt und wieder und wieder scheitert; der die große Begeisterung kennt, die große Hingabe, und sich an einer würdigen Sache verausgabt; der im besten Fall, am Ende den Triumph der großen Leistung erfährt; und der, im schlechtesten Fall des Scheiterns, zumindest dabei scheitert, dass er etwas Großes gewagt hat …“
Theodore Roosevelt
Wir warten ab, schieben unsere Bestimmung, Ziele und Visionen nach hinten in die Zukunft mit den Worten…“nicht der richtige Zeitpunkt“… „ich kann noch nicht genug“….“ich traue mich nicht“,…. „das ist mir zu unsicher“.…"das geht doch nicht"
Wir warten darauf, dass irgendwann alles perfekt passt. Doch manchmal opfern wir in diesem Wartezimmer wertvolle Gelegenheiten, die vielleicht nie wieder kehren. Jeder von uns hat nur dieses eine Leben. Es ist endlich. Lebe es.
Lerne dich kennen. Für was brennst du? Bei was vergisst du Zeit und Raum? Welcher Tätigkeit hast du dich als Kind hingegeben? Oder ist es schon längst überfällig, den einen nächsten Schritt in deinem Leben zu gehen? Neuer Wohnort, Kurs buchen, kündigen, trennen, verlieben, Weltreise, Hobby lernen, Pferd kaufen, Kind kriegen, Musiker werden, selbständig machen…..?? Sei ganz ehrlich zu dir.
Und dann schau dich um in deinem Leben. Gibt es Personen, die zu dir stehen? Die dich tragen? Die da sind, ganz gleich was auch passiert? Und wenn da nur eine Person ist, dann trete mutig in die Arena. Auch wenn du selbst diese eine Person bist. Steh für diese eine Sache, die es wert ist. Engagiere dich. Setze dich rückhaltlos dafür ein. Zeige dich verletzlich. Geh das Wagnis ein und lebe deine Werte. Steh in der Arena und zeige dich der Welt, mit allem was zu dir gehört, mit deinem ganzen Unperfektsein - unabhängig von Applaus oder Buhrufen. Verschmiere dein Gesicht mit Staub, Schweiß und Blut, aus tiefstem Herzen. Wage Großes. Denn am Ende kommt es nicht darauf an, ob du gewinnst oder verlierst. Es zählt der Mut. In einer Welt in der Mangel und Scham dominieren und Angst zu haben uns zur zweiten Natur geworden ist. Und wenn du dich in deiner Arena umschaust, siehst du vielleicht auch Menschen, die auf der Zuschauertribüne sitzen. Sie kommentieren, beurteilen, kritisieren, lachen, wissen es besser und blenden dich mit Gegenargumenten. Doch sei dir darüber bewusst, dass sie am Rand sitzen. Hör hin, prüfe. Vielleicht sind sie in dem Moment nicht wichtig, vielleicht sind es ihre Ängste.
Wende dich den Menschen zu, die mit dir in der Arena stehen, die dich nach dem hinfallen motivieren aufzustehen, die da sind, falls es schief geht und mit dir versagen. Die laut applaudieren und dir zu jubeln, wenn es gilt, DEINEN Triumph zu feiern.
Wenn du solche Menschen um dich herum hast, ist es leichter und schöner. Wenn sie nicht da sind - wo sind sie? Übersiehst du sie vielleicht? Wenn da wirklich niemand ist - sei deine eigene Referenz. Du wirst erfahren und spüren - du wirst es überleben.
Wenn du dich dafür entscheidest - was ist zu tun? Was ist zu bedenken? Welche Fähigkeiten benötigst du dazu? Wo kannst du sie lernen? Wer kann dich unterstützen und deinen Prozess begleiten?
Und jetzt frage ich dich: Wie verhältst du dich in der Arena deiner Mitmenschen, insbesondere deiner Kinder? Ist es vielleicht an der Zeit von der Zuschauertribüne herunter zu steigen und mit auf dem staubigen Platz zu stehen? Auch dann zeigst du dich verletzlich. Auch dann bist du mutig. Probiere es aus. Es lohnt sich.
Corinna
(Inspiriert von Brene´Brown „Verletzlichkeit macht stark“)