Apfelkuchen

Ich hab einen Strafzettel bekommen. Ich hab mich dreimal darüber geärgert – beim entdecken, beim ins Haus tragen und beim überweisen. Ein Strafzettel ist unnötig und ärgerlich. Da gibt es nichts dran schönzureden. Im besten Fall lerne ich was draus.

Ich habe einen Apfelkuchen gebacken. Ich habe mich siebenmal darüber gefreut. Bei der Idee. Beim Zutaten kaufen. Beim zubereiten. Der Duft...im Haus. So schön sah er aus. Die Freude meines Mannes. Das Gefühl beim Aufschneiden und auf viele Teller Verteilen. Und der Geschmack, saftig, fruchtig, Zimt & Zucker. Ein Apfelkuchen ist einfach und wunderbar.

Der Apfelkuchen macht den Strafzettel nicht ungeschehen. Aber auf welche Aspekte ich mich in meinem privilegierten Leben konzentriere, was ich groß mache – nach innen und im außen – das entscheide ich.

Apfelkuchen

Backofen auf 175 Ober/Unterhitze vorheizen

100 g Butter
100g Zucker
2 Eier
Vanillezucker
200 g Mehl
¼ Päckchen Backpulver

alles mischen, bisschen naschen und in eine Springform streichen.

2 – 3 Äpfel in 3 cm große Stücke schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und locker auf dem Teig verteilen.

90 g Zucker
90g kalte Butter
110g Mehl
½ Teelöffel Zimt

mit zwei Messern zu Streuseln verarbeiten und über die Äpfel streuen.

40 – 50 Minuten backen.

So einfach. So gut.

Hanna